Forderungen an die Stadt Trier im Zusammenhang mit dem Aufbau eines inklusiven Schulsystems
Die Stadt Trier soll einen Inklusionsplan entwickeln, wenn möglich zusammen mit dem Landkreis Trier-Saarburg.
- Zunächst soll ein Grundsatzbeschluss des Stadtrates zur inklusiven Kita- und Schulentwicklung gefasst werden.
- Es soll ein Lenkungsausschuss „Inklusionsentwicklung“ gebildet werden, der aus Stadtratsmitgliedern und der Verwaltung besteht und auch Fachleute außerhalb der Verwaltung einbezieht.
- Ein Inklusionsbeirat soll den Stadtrat und den Lenkungsausschuss beraten. In ihm sollen Fachleute und Vertreter der Zivilgesellschaft aus dem Bereich arbeiten, der sich mit Inklusion beschäftigt: Vereine, Behindertenvertreter, Kita- und Schulvertreter, Elternvertreter, Schülervertreter usw.
- In bestimmten Fragen sollen Bürgerversammlungen den Lenkungsausschuss und den Inklusionsbeirat beraten und anregen.
- Ein Inklusionsmonitoring, z.B. von der Universität Trier durchgeführt, soll den Inklusionsprozess begleiten und bewerten und Anlässe zu Korrektur und Ergänzung liefern.
Die Stadt Trier soll bei diesem Vorhaben eng mit dem Land Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten. Das Land muss sowohl die Ressourcen zur Verfügung stellen als auch die pädagogische Unterstützung leisten und die Verknüpfung der verschiedenen Ebenen gewährleisten.
Die Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus Trier werden aufgefordert, den Prozess durch Initiativen zu begleiten.
Eine inklusive Gesellschaft und ein inklusives Schulwesen sind schrittweise zu erreichen. Wir sehen einen ersten Schritt in der Planung von inklusiven Kitas und Grundschulen flächendeckend im Stadtgebiet Trier.