Zusammenfassung des Gesprächs des Vereins „EINE Schule für ALLE“ mit dem OB Klaus Jensen und Frau Schneider-Gräfer
Das Gespräch über etwa 45 Minuten fand in einer sehr guten Atmosphäre statt. Es war uns in knapp 25 Minuten möglich, unsere Forderungen und Vorstellungen vorzutragen; danach nahm der OB das Wort und stellte seine Vorstellung von der Gestaltung des Prozesses eines kommunalen Aktionsplans Inklusion in Trier vor.
Zunächst äußerte der OB sich erfreut über unsere Vorstellungen, weil seine Planungen diesen sehr ähnlich seien. Er selbst werde die Vorlage für den Steuerungsausschuss formulieren.
Die grundlegenden Definitionen werden aus der UN-Konvention übernommen. Sodann werde der Landesaktionsplan auf die kommunale Ebene entsprechend übertragen. Bei der Umsetzung werde es unterschiedliche Beteiligungsformen für die interessierten Gruppen und Bürger geben. Der Prozess solle etwa 2 Jahre dauern, Teilergebnisse könnten schon während der Erarbeitung vom Stadtrat beschlossen und in Projekten und Maßnahmen umgesetzt werden. Das Ergebnis soll ein „Handlungskonzept Inklusion“ sein.
Der OB sah mehrere Organisationsbereiche, die nicht hierarchisch, sondern horizontal aufeinander bezogen sind:
- Nach dem Willen des OB ist der Inklusionsplan Chefsache.
- Eine interne Arbeitsgruppe der Verwaltung mit je einem Vertreter(in) aus
jedem Dezernat plus laut Verfassung ein Vertreter(in) des Beirates für
Behinderte soll der (internen) Kommunikation und Koordination von Klaus Jensen dienen. - Ein Lenkungsausschuss wird gebildet, geleitet vom OB mit AG-Vertreterassisstenz, damit die Kommunikation zwischen Verwaltung und OB gesichert ist; Fraktionen aus dem Stadtratwerden hinzugezogen.
- Arbeitsgruppen, die den Handlungsfeldern analog zu den verschiedenen Lebensbereichen (z.B. Bildung und Erziehung, Wohnen, Arbeit usw.) zugeordnet werden, sollen die eigentliche Konzeptarbeit leisten, die u.a. Ist-Analyse und Maßnahmen beschreiben solle. Die Arbeitsgruppen sollten den Bürgern und Fachleuten offen stehen, der Verein sei zur Mitarbeit herzlich eingeladen.
- In regelmäßigen Abständen sollten die erarbeiteten Ergebnisse in Bürgerforen diskutiert werden können (auch verändert?).
- Es solle eine halbe Stelle zur Koordination geschaffen werden, aus der regelmäßige, zusammenfassende Berichte an den Rat und die Ausschüsse geleistet werden sollten. Ihre Funktion ist die „Überwachung“ der Vereinbarungen und Zeitpläne, Dokumentaion, Öffentlichkeitsarbeit, Fortschrittsberichte ….
- Überlegungen zu einem geeigneten Monitoring sind in der aktuellen Vorlage noch nicht enthalten. Klaus Jensen kann es sich als Forschungsprojekt vorstellen.