Zusammenfassung des Gesprächs mit Malu Dreyer am 02.10.2014

Teilnehmer: Malu Dreyer, vom Verein Hildegard Muriel, Kerstin Hopp, David Pense, Michael Ludwig

Frau Dreyer sprach mit uns allen, obwohl sie von 1 Gesprächspartner ausgegangen war. Das Gespräch fand in einem aufgeschlossenen, freundlichen Klima statt; es erstreckte sich über etwa 35 Minuten, obwohl eigentlich nur 20 Minuten vorgesehen waren (wir hatten um 40 Minuten gebeten).

Wesentliches Thema war die Situation der Schwerpunktschulen in der Region Trier aus der Sicht des Vereins.

Wir konnten einen großen Teil unserer Themen vortragen:

  1. Inklusion aus der Sicht des Vereins und Integration
  2. Schwerpunktschulen (SPS) als Zwischenschritt
  3. Die Rolle der Gutachten bei der Bedarfsberechnung (Bedarf an SPS und Lehrerwochenstunden [LWS], auch Förderstunden)
  4. Weiterentwicklung der Zahl und des Charakters der SPS
  5. Anforderungen an die Schulleitungen bei der Neueinrichtung von SPS (Coaching-Bedarf)
  6. Anforderungen an Lehrkräfte bei der Neueinrichtung und Entwicklung der SPS (Fortbildungsbedarf, Hilfe bei Material-Entwicklung, regionaler Erfahrungsaustausch zwischen den SPS)
  7. Ausbildung mit Inhalten inklusiven Unterrichts an der Uni Trier (Lehrerausbildung)
  8. Schulsozialarbeit in SPS
  9. Schwierigkeiten aus der Aktion von unterschiedlichen Kostenträgern (Schulassistenz, Schulsozialarbeit)
  10. Schwierigkeit bei der Beratung von Eltern, bei den Fahrtkosten usw.

Wir konnten nicht behandeln Fragen

  1. des Kooperationsprojekts Schweich (GS Schweich, Treverer-Schule)
  2. der Bildungsfinanzierung bezüglich SPS, GTS und Schulsozialarbeit
  3. einer möglichen Laborschule in Trier
  4. eines Studienganges für Förderlehrkräfte an der Uni Trier

Die Themen 7 – 10 konnten nur rudimentär behandelt werden.

Frau Dreyer hörte uns intensiv und geduldig zu und nahm die von uns angesprochenen Probleme wahr.

Zu Punkt 1 und 2 des Gesprächs sagte Frau Dreyer, dass sie unsere Sicht des Inklusionsbegriffs teile; die SPS sollten weiter entwickelt werden. Es solle aber keinen Schulkampf über die Weiterentwicklung der SPS geben, daher müsse behutsam mit dem Thema und der Weiterentwicklung umgegangen werden (4).

Zu den Gutachten (3) sagte sie, dass man irgendwelche Kriterien haben müsse für die Einrichtung von SPS und auch die Zuweisung von LWS. Die von uns geschilderten Probleme werde sie aufgreifen und besprechen.

Die Notwendigkeit der Überlegung, Schulleitungen neuer SPS zu begleiten (Coaching), werde sie abwägen; für die Fortbildung von Lehrkräften von SPS sollte aus ihrer Sicht die Expertise in den Lehrerfortbildungsinstituten vorhanden sein, ob die Kapazität ausreiche werde sie prüfen lassen (5,6). Die Anregung regionaler Fachkonferenzen zum Erfahrungsaustausch der SPS der Region fand Frau Dreyer überlegenswert. Auch die Unterstützung der Lehrkräfte bei der Entwicklung inklusiven Unterrichts und Schullebens hielt sie für prüfenswert.

Die Themen 8 bis 10 konnten von uns nur vorgetragen werden.