





Das 4. Inklusionsgespräch fand am 06. Mai im Schammatdorf in Trier statt. Veranstalter waren der Club Aktiv, der in der Hauptsache die Vorbereitungsarbeit erledigt hatte; Gemeinsam Leben – Gemeinsam lernen e.V. und EINE Schule für ALLE in der Region Trier e.V. (die zusammen mit dem Club Aktiv die Vorbereitungsgruppe gestellt hatten); der Behindertenbeirat der Stadt Trier und das Netzwerk Gleichstellung und Selbstbestimmung in Rheinland-Pfalz. Die Aktion Mensch unterstützte die Veransta

Etwas mehr als 100 Menschen waren zu der Veranstaltung gekommen, es wurde also eng im Schammatdorf-Zentrum. Der Moderator war Herr Hormes vom Trierischen Volksfreund – er begrüßte die Teilnehmer und führte durch die Veranstaltung. Dass neben der Schirmherrin, Bürgermeisterin Birk, auch der neue OB Leibe gekommen war, hat uns gefreut. Besonders wichtig waren aber die vielen anwesenden behinderten Menschen und ihre Angehörigen, die sich in der Diskussion auch rege zu Wort meldeten.
Nach einem Sketch zum Thema „Antragswesen“ (aus dem Leben gegriffen) und dem Interview mit einer Tochter einer Betroffenen zum Thema selbständiges Leben und Wohnen kam eine sehr lebhafte Diskussion zustande. Behinderte Menschen und ihre Angehörigen erzählten von ihren Schwierigkeiten, die zeigten, wie weit unsere Gesellschaft und ihr Ämterwesen von der Verwirklichung der Rechte aus der Behindertenkonvention in vielen Fällen entfernt sind. Aber auch das Gespräch mit den Amtsvertretern kam in Gang und lieferte Anregungen und Vorschläge – es fehlten allerdings auch nicht Versuche der Rechtfertigung.
Das abschließende Interview von Herrn Hormes mit Michael Jörg (Vorsitzender Club Aktiv), Gerd Dahm (Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Trier) und Angelika Birk (Dezernentin und Bürgermeisterin der Stadt Trier) fasste viele angesprochenen Dinge zusammen. Die Veranstalter werden dieses Inklusionsgespräch auswerten und auf viele Punkte (z.B. „Wir brauchen eine zentrale Stelle in der Stadt Trier, die behinderte Menschen und ihre Angehörigen kompetent in allen für sie anstehenden Fragen berät, auch wenn ein bestimmtes Amt mal nicht zuständig ist“) in der nächsten Zeit eingehen. Die Thematik werden wir auch in die Arbeiten zum Inklusionsplan der Stadt Trier einbringen.
Michael Ludwig